Deutscher Friedensrat e.V.
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Erklärung des Weltfriedensrates zum Internationalen Tag des Friedens (21.09.2013)


Aus Anlass des Internationalen Friedenstages grüßt der Weltfriedensrat die Hunderte von Millionen friedliebenden Menschen in der Welt, die unter der täglichen Verschlechterung von Frieden und Sicherheit in allen Ecken der Welt zusammen mit den Folgen der kapitalistischen Wirtschaftskrise leiden. Beides wurde von den Kräften, die von Kriegen und Ausbeutung und von der imperialistischen Dominanz profitieren, verursacht.

Der Weltfriedensrat drückt seine ernste Besorgnis und Opposition zur anwachsenden Aggressivität des Imperialismus in der ganzen Welt aus, dem System, das Kriege, Armut und Zerstörung verursacht, während die Profite und Beteiligungen der multinationalen Monopole und des Großkapitals geschützt werden. Die von Jahr zu Jahr steigenden Militärausgaben steigern sowohl die Profite der Kriegsindustrie als auch die Bedrohungen des Friedens und die sozialen und wirtschaftlichen Rechte der Menschen.

Wir erklären unsere Solidarität mit den Menschen, die gegen alle Arten imperialistischer Bedrohungen und Interventionen kämpfen, mit den Menschen unter Besatzung und allen anderen Menschen, die für ihr Recht kämpfen, über ihre Zukunft frei und demokratisch zu bestimmen. Insbesondere erklären wir unsere Solidarität mit den Menschen in Syrien, die Opfer der andauernden Kriegspläne der USA, ihrer Verbündeten in der NATO, der EU und der Golfmonarchien sind, unter fabrizierten Vorwänden, wovon die Menschheit schon einige mal Zeuge wurde. Wir rufen alle Menschen auf, wachsam zu bleiben. Es ist klar, dass die Imperialisten ihre Pläne für einen offenen Angriff auf Syrien nicht aufgegeben haben, ebenso wie ihren Plan, den Iran später anzugreifen, trotz der gegenwärtigen diplomatischen Manöver.

Die Erklärungen zum Internationalen Tage des Friedens durch Mächte und Staaten, die die Vereinten Nationen für ihre Interessen manipulieren und instrumentalisieren oder sie gar ignorieren, wenn es nicht in ihren imperialistischen Plan passt, sind zynisch und heuchlerisch. Doppelmoral in Bezug auf die Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen ist üblich geworden. Von der NATO-Aggression gegen die Menschen von Jugoslawien 1999, der Invasion und Besetzung von Afghanistan und des Irak 2001 und 2003 bis hin zu den mörderischen Attacken und der Bombardierung Libyens 2011 haben die Imperialisten ihren Willen, ihre Herrschaft und Interessen gegen die Menschen durchgesetzt. Die selben Mächte verweigern systematisch eine Stellungnahme zu Aktionen im Falle der Besetzung Palästinas, von Zypern, der West-Sahara und der kriminellen Blockade von Kuba, der ungerechten Gefangenschaft von fünf kubanischen Antiterroristen in den USA, dem Kolonialstatus von Puerto Rico und den souveränen Rechten Argentiniens über die Malwinen.

Am Internationalen Tag des Friedens unter den gegenwärtigen Bedingungen dürfen wir nicht in der Welt vorherrschendes Elend, Hunger, Armut und Ungerechtigkeit vergessen, auch wenn es Regionen ohne Krieg gibt. Es sind die selben Mächte, die von der Ausbeutung der arbeitenden Menschen, den Bauern und der Jugend profitieren, in dem sie die Energie und natürliche Rohstoffe und Märkte kontrollieren, die mit militärischen Interventionen drohen, wenn ihre Interessen auf dem Spiel stehen.

Der Weltfriedensrat bestätigt erneut seine Forderungen zur Abschaffung aller Atomwaffen und verurteilt die Mächte, die sich nicht von der Option eines nuklearen Erstschlages verabschieden wollen, während sie regionale Raketen-Abwehrschilde in vielen Regionen aufbauen.

Die Menschen der Welt können gemeinsam gegen die Aggressivität des Imperialismus vorgehen! Lasst uns gemeinsam gegen Imperialismus und Ausbeutung kämpfen!

Sekretariat des Weltfriedensrates, 20. September 2013