Deutscher Friedensrat e.V.
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Stellungnahme des Sekretariats des Weltfriedensrates zu den Ereignissen in der Türkei, 2. Juni 2013


Das Sekretariat des Weltfriedensrates, das sich in diesen Tagen in Lissabon/Portugal trifft, verurteilt scharf die autoritäre und reaktionäre Haltung der türkischen Regierung und ihren brutalen Angriff auf die türkische Bevölkerung, die in dutzenden türkischen Städten mit großem Nachdruck protestiert und demonstriert. Der Weltfriedensrat grüßt die hunderttausende von Menschen, die friedlich für ihre gerechten ökonomischen, sozialen und politischen Forderungen demonstrieren.

Wir verurteilen namentlich den Angriff der Polizeikräfte – zivil und uniformiert – gegen das Kulturzentrum „Nazim Hikmet“ ind Kadiköy/Instanbul und gegen das Hauptquartier der Türkischen Kommunistischen Partei (TKP).

Der Weltfriedensrat begrüßt die Fortsetzung der Proteste und erklärt sein Mitgefühl mit den hunderten von Opfern, die durch die Gewalttätigkeit der Polizei verwundet und verletzt wurden. Wir verlangen die Freilassung aller verhafteten Bürger.

Der Weltfriedensrat drückt seine Solidarität mit der Friedensvereinigung (Baris Dernegi) aus, mit der wir kürzlich eine wichtige internationale Konferenz in Istanbul und Antakya abgehalten haben, auf der wir die führende Rolle der AKP-Regierung bei den Provokationen und Angriffen auf das syrische Volk angeprangert haben. Bereits dort hatten wir ausgesprochen, was heute für alle offenkundig wird. Die Politik der türkischen Regierung richtet sich auf verschiedenen Ebenen gegen die Überzeugung der breiten Mehrheit des türkischen Volkes.

Lissabon, den 2. Juni 2013                 Das Sekretariat des WPC